deutscher Jurist und Politiker (Thüringen); CDU; Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei (jeweils Okt. 2013 - 2014 und 1999-2003); geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Gemeinde- und Städtebundes Thüringen 1991-1999 und 2003-2005
* 27. März 1958 Trier
Herkunft
Jürgen Gnauck wurde am 27. März 1958 in Trier geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur 1977 studierte G. bis 1984 Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1984 legte er sein Referendarexamen ab, 1987 folgte das Assessorexamen. 1996 erhielt er seine Zulassung als Rechtsanwalt.
Wirken
1988 wurde G. als Dezernent beim Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz in Mainz berufstätig. Nach der politischen Wende in der DDR und der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde er 1990 nach Thüringen abgeordnet, um den dortigen Aufbau eines Gemeinde- und Städtebundes zu begleiten. Im gleichen Jahr wurde er kommissarischer Geschäftsführer des Gemeinde- und Städtebundes Thüringen, von Mai 1991 bis Sept. 1999 arbeitete er als geschäftsführendes Vorstandsmitglied des einflussreichen Kommunalverbands.
Kabinettsmitglied in Thüringen 1999-2003
Kabinettsmitglied in Thüringen 1999-2003Nachdem der seit 1992 amtierende thüringische Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) im Okt. 1999 zum dritten Mal zum Regierungschef in Thüringen gewählt worden war, berief er das CDU-Mitglied G. als Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei in sein Kabinett. G. wurde ...